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Freitag 13. Dezember
vendredi 13 décembre

entrée libre / Eintritt gratis
Kollekte / Collecte

20 - 22h BERN IST ÜBERALL:
Hommage an Laurence Boissier
mit Maru Rieben, Antoine Jaccoud, Gerhard Meister, Guy Krneta, Hilde Fieguth (Übersetzung)


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Samstag 14. Dezember
samedi 14 décembre

entrée libre / Eintritt gratis
Kollekte / Collecte



12 - 19h: Messe / Foire

︎ Programm / programme


19.30 - 21h: Zum 50jährigen Jubiläum der ch Reihe spielt Michael Fehr neue Texte und Musik.


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Sonntag 15. Dezember
dimanche 15 décembre

entrée libre / Eintritt gratis
Kollekte / Collecte

11 - 16h: Messe / Foire
︎ Programm / programme


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@
Maison Farel / Farelhaus
Biel/Bienne


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MIT: / AVEC :

︎ Art&Fiction, Lausanne ︎

︎ CAN, Centre d‘Art, Neuchâtel ︎

︎ ch Reihe, Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit ︎

︎ Ciao Press, Biel/Bienne ︎

︎ Der gesunde Menschenversand, Luzern ︎

︎ diaphanes, Berlin / Paris / Biel/Bienne ︎

︎ edition clandestin, Biel/Bienne ︎

︎ Edition 8, Zürich ︎

︎ Edition bim, Schaffhausen ︎

︎ Edition Dasein, Biel/Bienne ︎

︎ Edition FRIDA, Chur ︎

︎ Edition Haus am Gern, Biel/Bienne ︎

︎ Edition Hartmann, Biel/Bienne ︎

︎ Edition Howeg, Zürich ︎

︎ Edition la veilleuse, Renens ︎

︎ Edition Maulhelden, Zürich ︎

︎ edition taberna kritika, etkbooks, Bern ︎

︎ éditions d’autre part, Genève ︎

︎ Édition SJE (Société jurassienne d’Emulation), Porrentruy ︎

︎ Éditions Antipodes, Lausanne ︎

︎ Éditions Clinamen, Genève ︎

︎ Éditions d’en bas, Lausanne ︎

︎ Éditions du goudron et des plumes, Chevenez ︎

︎ Éditions du griffon, Neuchâtel ︎

︎ Éditions Intervalles, Biel/Bienne ︎

︎ Éditions la Baconnière, Chêne-Bourg ︎

︎ Éditions Laurier, Neuchâtel ︎

︎ Éditions Parallèles, Biel/Bienne ︎

︎ Éditions sauvages, La Chaux-de-Fonds ︎

︎ Engeler Verlage, Schupfart ︎

︎ Helvetiq, Basel ︎

︎ Hélice Hélas, Vevey ︎

︎ Ink Press, Zürich ︎

︎ Kommode Verlag, Zürich ︎

︎ Librairie Bostryche, Biel/Bienne ︎

︎ Métropolis, Chavannes-de-Bogis ︎

︎ Parzival‘, der kleine Tisch der Weltregierung, Biel/Bienne ︎

︎ Paulette éditrice, Lausanne ︎

︎ piep verlag, Biel/Bienne ︎

︎ pudelundpinscher, Linescio ︎

 ︎ one hundred pages, Zürich ︎

︎ Schweizerisches Literaturinstitut, Biel/Bienne / Institut littéraire suisse, Biel/Bienne ︎

︎ Schule für Gestaltung B:B / École d’arts visuels B:B, Biel/Bienne ︎

︎ Seismo Verlag, Zürich ︎

︎ Verlag Klingental, Basel ︎

︎ verlag die brotsuppe, Biel/Bienne ︎

︎ Verlag Klaus G. Renner ︎

︎ vexer Verlag, Berlin / St. Gallen ︎

︎ Vision 2035, Biel/Bienne ︎


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︎ Kontakt / contact ︎
Edition Haus am Gern
Seevorstadt 71
2502 Biel/Bienne
079 293 17 67

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Freitag 13. Dezember /
vendredi 13 décembre 

20 - 22h
Farelhaus / Maison Farel
Entrée Libre /Eintritt frei (Kollekte / Collecte)


FARELHAUS / MAISON FAREL︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎

BERN IST ÜBERALL:
Hommage an Laurence Boissier

Maru Rieben, Antoine Jaccoud, Gerhard Meister, Guy Krneta, Hilde Fieguth (Übersetzung)

BERN IST ÜBERALL zum Roman von Laurence Boissier: «Die Schule fängt wieder an».
Laurence Boissier war jahrelang Teil von BERN IST ÜBERALL. Ihre Kolleginnen und Kollegen lesen aus ihrem Buch und erinnern an sie. Eine Stunde voller Eindrücke und Überraschungen.

Das Schuljahr beginnt, und die neue Lehrerin fragt die kleine Mathilde nach dem Beruf ihres Vaters. «Verschwunden», antwortet sie. Der Vater ist von einer Segeltour auf dem Ärmelkanal nicht zurückgekehrt. Wie kommt die Familie damit zurecht? Mathildes kindlich-groteske Reaktionen bestimmen den Roman. Sie zieht sich in ihren Schrank und in ihre Zahlenmanie zurück und kommuniziert fast nur mit dem älteren Bruder. Der schwänzt die Schule, Mutter Elise schleppt sich in das marode Museum für Porzellan und Silberwaren, in dem sie unter einem schrulligen Chef arbeitet.
Melancholie und Tristesse in der langsamen Herstellung eines neuen Gleichgewichts im Leben verbinden sich mit humorvollen, sanft-bissigen, komischen Passagen.

Laurence Boissier, geboren 1965, gestorben viel zu früh im Januar 2022, hatte Innenarchitektur und Performance an der Hochschule für Kunst und Design in Genf studiert, war Delegierte beim IKRK, wirkte mit bei der Spoken-Word-Szene BERN IST ÜBERALL, vor allem aber war sie Schriftstellerin.  

BERN IST ÜBERALL sind Adi Blum, Stefanie Grob, Antoine Jaccoud, Guy Krneta, Gerhard Meister und Maru Rieben. Also sechs Leute, die jahrelang mit Laurence auf der Bühne gestanden sind und sie ab ihren ersten Texten kennen.

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Samstag, 14. Dezember /
samedi 14 décembre 2024


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︎ 12.30h Lesung, D

Johanna Lier: Zedern. Und Meer

verlag die brotsuppe, Biel/Bienne

Bell und Audre. Mutter und Tochter. Bell lässt Baby Audre beim Vater, Onkel und Grossvater zurück. Das Mädchen wächst unter den Männern der Familie auf.
Vierundzwanzig Jahre später haften in Bells Bergen die Bäume nicht mehr im Boden. Auf Audres Insel stehen die Wälder in Flammen. Beide Frauen nehmen Raum in den Gedanken der anderen ein: die Abwesenheit, der Schmerz, das Nichtwissen.
Zedern. Und Meer spürt mit einer poetischen Sprache den Linien der patriarchalen Gewalt in ihrer Alltäglichkeit und ihrer Unsichtbarkeit nach. Vielschichtig und kompliziert durchtränkt sie das Empfinden und das Handeln der Protagonist:innen.

Johanna Lier ist Schriftstellerin, lebt in Zürich und Berlin und arbeitet als Dozentin für kreatives Schreiben. Als Aktivistin setzt sie sich für die Einhaltung der Menschenrechte an den europäischen Aussengrenzen ein. 

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︎ 13.10h Lesung / Lecture, D/F

Raluca Antonescu: Infloreszenz

verlag die brotsuppe, Biel/Bienne
Das Original ist erschienen bei La Baconnière, ins Deutsche übersetzt hat es Charlotte Hattendorf.

Jura, 1911. Eine Frau geht verzweifelt zum «Teufelsmaul» (einem realen, vom Menschen geschundenen Ort, Le Gouffre de Jardel im französischen Jura) und erfleht – vergeblich – das Ende ihrer neuen Schwangerschaft. Sie wird zur Ahnin von vier Frauen – Tochter Aloisia, Enkelin Amalia, Urenkelin Catherine und Ururenkelin Vivian. Vier Blüten einer Pflanze, die eine Infloreszenz, einen Blütenstand, bilden. Ihre höchst individuellen Schicksale kreuzen sich auf rätselhafte, spannende Weise.
Dieses Familienfresko umfasst nahezu ein Jahrhundert (von 1911 bis 2008). Verbindendes Motiv der äusserst unterschiedlichen Lebensläufen, Lebensauffassungen und -anpassungen ist der «Garten» in vielerlei Varianten: Da ist der bäuerliche Nutzgarten im französischen Jura, der sterile Stadtgarten in Frankreich, eine Kleingartenparzelle in Genf und ein wiederaufgeforstetes Stück Natur in Argentinien. Alle ein Spiegel der jeweiligen Frau, ihrer Leiderfahrung wie auch ihrer Selbstverwirklichung.

Ein Text an der Schnittstelle zwischen ­Nature Writing, Feminismus und ökologischem ­Bewusstsein.

Jura, 1911. Une femme se rend désespérément à la « bouche du diable » (un lieu réel malmené par l'homme, Le Gouffre de Jardel, dans le Jura français) et implore - en vain - la fin de sa nouvelle grossesse. Elle devient l'ancêtre de quatre femmes - sa fille Aloisia, sa petite-fille Amalia, son arrière-petite-fille Catherine et son arrière-arrière-petite-fille Vivian. Quatre fleurs d'une même plante qui forment une inflorescence, une inflorescence. Leurs destins hautement individuels se croisent de manière énigmatique et passionnante.
Cette fresque familiale couvre près d'un siècle (de 1911 à 2008). Le motif qui relie les parcours, les conceptions et les adaptations de vie extrêmement différents est le « jardin » dans de nombreuses variantes : Le jardin paysan dans le Jura français, le jardin urbain stérile en France, une parcelle de jardin familial à Genève et un coin de nature reboisé en Argentine. Tous sont le miroir de leurs femmes respectives, de leurs expériences malheureuses comme de leur réalisation personnelle.

Un texte à la croisée du nature writing, du féminisme et de la conscience écologique.

Raluca Antonescu, geboren 1976 in Bukarest, kam im Alter von vier Jahren in die Schweiz. Nach einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule und der Kunsthochschule arbeitete sie an Dokumentarfilmen und unterrichtet bis heute Bildende Kunst. Sie lebt und arbeitet in Genf. Ihre bisher drei Romane »Inflorescence« (2021) nach »L’inondation« (2014) und »Sol« (2017) erschienen in den Éditions La Baconnière. »Inflorescence« wurde mit dem Prix Pittard de l‘Andelyn und dem Prix des lecteurs de la Ville de Lausanne ausgezeichnet.

Raluca Antonescu, née en 1976 à Bucarest, est arrivée en Suisse à l'âge de quatre ans. Après une formation à l'école des arts appliqués et à l'école des beaux-arts, elle a travaillé sur des films documentaires et enseigne toujours les arts visuels.Elle vit et travaille à Genève. Ses trois romans à ce jour, « Inflorescence » (2021) après « L'inondation » (2014) et « Sol » (2017), ont été publiés aux Éditions La Baconnière. « Inflorescence » a reçu le Prix Pittard de l'Andelyn et le Prix des lecteurs de la Ville de Lausanne.

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︎ 13.50h Lesung / Lecture, D/F

A6 serie
A6.2 'übersetzung handschrift' performance

verlag klingental, basel 

autor:innen des verlags klingental lesen heterophon das heft A6.2: jacques demierre, genève / peter geissler, münchen / christoph schiller, basel / annette schmucki, cormoret

übersetzung handschrift ist ein verfahren, um sprache zu öffnen. linearität und semantik werden zu sprachheit. ich fotografiere seiten meiner notizhefte ab und lasse die handschrift automatisch in typo übersetzen. das resultat sortiere ich und gestalte rhythmus / zeilenumbrüche. notizen, ideenskizzen, gedanken werden zu schriftlicher sprachmusik.

übersetzung handschrift est un procédé pour ouvrir la langue. la linéarité et la sémantique deviennent de la linguistique ('sprachheit'). je photographie les pages de mes carnets de notes et je fais traduire automatiquement l'écriture en typo. je trie le résultat et je crée des rythmes / des sauts de ligne. les notes, les esquisses d'idées, les pensées deviennent de la musique verbale écrite.

verlag klingental ist eine plattform für arbeiten an der schnittstelle von musik und sprache. gegründet von christoph schiller und annette schmucki
verlag klingental est une plateforme pour le travail à l'interface de la musique et du langage. fondée par christoph schiller et annette schmucki

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︎ 14.30h, Lesung / Lecture, D/F

Eugène: Brief an meinen Diktator

verlag die brotsuppe, Biel/Bienne
Original erschienen bei Slatkine, übersetzt von Yves Raeber

1969 reist der sechsjährige Eugène Meiltz seinen der rumänischen Diktatur Nicolae Ceauceşcus entflohenen Eltern in die Schweiz nach. Eugène wächst in Lausanne auf, studiert Literatur und arbeitet als Journalist für das Westschweizer Radio und diverse Tageszeitungen. Verdutzt verfolgt er 1989 am Fernsehen den Volksaufstand in Bukarest, die Prozessfarce gegen den gefallenen Diktator und dessen brutale Hinrichtung.
Eugène lebt – er ist inzwischen Schweizer Staatsbürger – am malerischen Genfersee. Doch lässt ihm Rumäniens Alleinherrscher, der das Land geknechtet und damit auch Eugènes eigene Geschicke geprägt hat, auch im Grab keine Ruhe. Eugène liest, reist und schreibt, um sich von der Umklammerung zu befreien; es entstehen Theaterstücke, Novellen, Kolumnen und ein erster Roman: Das Tal der Jugend.
Mit fünfzig erfährt er von seiner Mutter, dass er sein Leben dem Diktator verdankt; denn ohne Ceauceşcus striktes Abtreibungsverbot von 1969 hätte sie die Schwangerschaft nicht ausgetragen. Eugène findet, er sei Ceauceşcu also etwas schuldig. Diese «irritierende Schuld» will er mit einem offenen Brief abtragen.
«Brief an meinen Diktator» ist eine von Humor, Wut und Menschlichkeit geprägte Auseinandersetzung mit den Vernarbungen einer Diktatur und wurde 2023 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.

En 1969, Eugène Meiltz, six ans, rejoint en Suisse ses parents qui ont fui la dictature roumaine de Nicolae Ceauceşcu. Eugène grandit à Lausanne, étudie la littérature et travaille comme journaliste pour la radio suisse romande et divers quotidiens. En 1989, il suit à la télévision, perplexe, le soulèvement populaire à Bucarest, la farce du procès du dictateur déchu et son exécution brutale.
Eugène, qui a entre-temps acquis la nationalité suisse, vit au bord du pittoresque lac Léman. Mais même dans sa tombe, l'autocrate roumain, qui a asservi le pays et donc marqué le destin d'Eugène, ne lui laisse aucun répit. Eugène lit, voyage et écrit pour se libérer de cette emprise ; il écrit des pièces de théâtre, des nouvelles, des chroniques et un premier roman : La Vallée de la jeunesse.
A cinquante ans, il apprend de sa mère qu'il doit la vie au dictateur ; car sans l'interdiction stricte de l'avortement par Ceauceşcu en 1969, elle n'aurait pas mené sa grossesse à terme. Eugène estime donc qu'il a une dette envers Ceauceşcu. Il veut s'acquitter de cette « dette irritante » en écrivant une lettre ouverte.
« Lettre à mon dictateur » est une réflexion sur les cicatrices d'une dictature, empreinte d'humour, de colère et d'humanité, et a reçu le Prix suisse de littérature en 2023.

Eugène (Meiltz), geboren 1969 in Bukarest, kam mit sechs Jahren in die Schweiz. Er studierte Literatur an der Universität Lausanne, arbeitete als Journalist für das Westschweizer Radio und diverse Tageszeitungen. Seit 2006 unterrichtet er Kreatives Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Er publiziert Romane, ­Theaterstücke, Kindergeschichten und ist auch als Bühneninterpret seiner eigenen Texte tätig. Für »Lettre à mon dictateur« wurde Eugène 2023 mit einem Schweizer Literaturpreis und dem Prix Roman des Romands 2024 ausgezeichnet.


Eugène (Meiltz), né en 1969 à Bucarest, est arrivé en Suisse à l'âge de six ans. Il a étudié la littérature à l'Université de Lausanne et a travaillé comme journaliste pour la radio suisse romande et divers quotidiens. Depuis 2006, il enseigne l'écriture créative à l'Institut littéraire suisse de Bienne. Il publie des romans, des pièces de théâtre, des contes pour enfants et est également interprète de ses propres textes sur scène. Eugène 2023 a reçu un prix littéraire suisse et le Prix Roman des Romands 2024 pour « Lettre à mon dictateur ».

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︎ 15.20h, Lesung, D

Manuel Andrea: Wildes Licht

verlag die brotsuppe, Biel/Bienne

«Wär ich ein Jäger, kämen sie mir ständig vors Rohr. Aber Jäger bin ich nicht, und schiesswütig sind die anderen.» Der Mensch hangelt sich durch eine gottverlassene Kleinstadt. Er muss über die Runden kommen, müht sich ab in einem Brotjob und ist stets eingespannt in etwas, das ihn eigentlich gar nicht interessiert. Gleichzeitig sieht er, wie die Welt sich rasant verändert, Staaten und Grenzen zu zittern beginnen. Um seiner persönlichen Verzweiflung zu entkommen, beginnt er, eine Geschichte zu erzählen.

«Wildes Licht»: ein verdichtetes Epos zwischen Alltag, Säbelrasseln, Spannung und einer verqueeren Mittelalterromanze!

Manuel Andrea, 1988, geboren und aufgewachsen im Zürcher Oberland, lebt in Biel.
Er arbeitet als Künstler zwischen Bild und Text, malt Porträts von Menschen aus dem Hier und Jetzt, schreibt und performt Bühnenprogramme, die Musik und Literatur verbinden. Er ist Mitbegründer des Bieler Kollektivs kollectif cool1 & manul. Manuel Andrea ist gelernter Steinbildhauer und hat an der Hochschule der Künste Bern Literarisches Schreiben studiert.


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︎ 16.00h Buchpräsentation / Présentation du livre, D/F

TERRAIN GURZELEN VOL. 1
mit/avec Roman Luterbacher

Edition Haus am Gern, Biel/Bienne

Das ehemalige Fussballstadion von Biel in der Gurzelen wurde 2016 aufgegeben und hat sich in Form einer Zwischennutzung zu einem soziokulturellen Zentrum entwickelt. Ein außergewöhnliches und einzigartiges Projekt in der Schweiz und in Europa, das sich zu einem echten kollektiven Experiment entwickelt hat.
Roman Luterbacher, einer der Herausgeber des Buches: «Seit 2018 beschäftige ich mich mit der Erstellung eines partizipativen Dokumentarbuchs. Mein Ziel war es nicht, ein erklärendes Buch über das Projekt zu schreiben, sondern allen Involvierten und auch Besucher des Terrain Gurzelen eine Plattform zu bieten, um sich auszudrücken. Bis heute haben sich über 250 Menschen mit Texten, Fotos, Illustrationen, Manifesten, urbanen und sozialen Theorien, Gedichten, Ideen und Kritiken beteiligt!»
Das rund 500 Seiten starke, vollfarbige Hardcover-Buch wird im Frühjahr 2025 erscheinen. 

Depuis plus de cinq ans, je travaille sur un projet qui me tient à cœur.
Avec une dream team, nous sommes en train de réaliser un livre sur le terrain de la Gurzelen.
L'ancien stade de football de Bienne, abandonné en 2016, s'est transformé en centre socioculturel sous la forme d'une utilisation intermédiaire. Un projet exceptionnel et unique en Suisse et en Europe, qui s'est transformé en une véritable expérience collective.
Depuis 2018, je m'occupe de la création d'un livre documentaire participatif. Mon objectif n'était pas d'écrire un livre explicatif sur le projet, mais d'offrir à toutes les personnes impliquées, ainsi qu'aux visiteurs du Terrain Gurzelen, une plateforme pour s'exprimer. Jusqu'à présent, plus de 250 personnes ont participé avec des textes, des photos, des illustrations, des manifestes, des théories urbaines et sociales, des poèmes, des idées et des critiques !
Le livre à couverture rigide d'environ 500 pages, tout en couleur, sera publié au printemps 2025.


LIBRAIRIE BOSTRYCHE︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎

︎ 16.00h  Vernissage du livre, F

Irène Schoch: Chiens Couture

éditions des Grandes Personnes, Paris

Irène Schoch nous présente ici 12 chiens à la personnalité et au style vestimentaire très affirmés. 12 ? Recomptez bien, il y en a des milliers ! Un incroyable méli-mélo mixant à droite les costumes et à gauche les textes. Mélangez et re-mélangez tous ces canidés pour créer votre toutou préféré ! Un livre pour les passionnés de textiles… et de chiens !

Irène SCHOCH, née en 1972, a grandi en Suisse alémanique dans une famille d’architectes et vit actuellement à Bienne. Elle a étudié la communication visuelle à Paris et l’illustration à Strasbourg. Elle aime les images fortes aux couleurs intenses et porte un intérêt particulier aux habits de ses personnages, souvent dotés de personnalités fortes. Elle travaille régulièrement avec de nombreux éditeurs en France et en Suisse, et depuis 2022, enseigne dans la section illustration de la HEAD à Genève.

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︎ 16.40h Lesung, D

Sebastian Steffen: I wett, i chönnt Französisch


der gesunde Menschenversand, Luzern

30 Jahre ist es her, dass der Erzähler seine 13-jährige Freundin und Schwester Astrid tot im Maisfeld aufgefunden hat, ermordet. Nicht zuletzt die Frage, ob er damals der Toten noch einen Umschlag mit einem Gutschein entwendet hat, hält ein Karussell aus Reue und schlechtem Gewissen in Gang. Immer wieder breitet sich die dörfliche Szenerie in seinen Vorstellungen aus; Halbwissen, erinnerte Sprachfetzen und der Geist der Zeit treiben ihn um – und zurück zum Schauplatz. Weit weg gehen könnte eine Möglichkeit sein, vergessen. Oder auf einer Alp alles nochmals in Rollen bringen. In einer getriebenen, der Mündlichkeit angelehnten, aber auch sorgfältig tastenden Sprache geht Sebastian Steffens Erzählung den Sirenen eines Verbrechens nach. Brüchig wird der Humor, ausfällig die Trauer, spitzzüngig der Schmerz und tragend die Imagination in diesem eindrucksvollen Sprachkunstwerk.

Sebastian Steffen:Geboren und aufgewachsen im Kanton Bern, lebt in Biel. Jahrgang 1984. Arbeiten als Möchtegern-Spengler, Ziegenhirt, Landschaftsgärtner, Betreuer und Unterstützungslehrperson. Studium am Schweizerische Literaturinstitut. Im verlag die brotsuppe sind erschienen: "leg di aschtändig a" (2018) und "Aschtronaut unger em Miuchglasdach | Astronaut unter dem Milchglasdach" (2019).

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︎ 17.20h Buchpräsentation / Présentation du livre, D/F

Pierdomenico Bortune, Cecilia Bozzoli: CELESTE

Seismo Verlag, Zürich

Léane, eine Teenagerin mit italienischen Wurzeln, lernt ihre Nachbarin Celeste kennen. Als Tochter eines italienischen Saisonniers erfuhr Celeste die Auswirkungen des Saisonnierstatuts, das den Familiennachzug in die Schweiz untersagte, am eigenen Leib. Als Kind war sie in den 1960er und 1970er Jahren gezwungen, sich zu verstecken und im Verborgenen zu leben. Durch Léanes Augen lebt die Geschichte vieler immigrierter italienischer Familien in der Schweiz auf.

Pierdomenico Bortune lebt in Neuenburg und arbeitet als Lehrer für italienische Sprache und Kultur sowie für Französisch für Migrant:innen.
Er interessierte sich schon immer für Musik, Kino und Literatur und veröffentlicht seine Kurzgeschichten im Internet und in Literaturzeitschriften.

Die gebürtige Genueserin Cecilia Bozzoli lebt und arbeitet zwischen Lausanne und Ligurien. Sie arbeitet mit Werbeagenturen und Museen zusammen, erstellt animierte Sequenzen für RTS Culture und zeichnet regelmässig in den Gerichten die Gerichtsskizzen für Le Temps.


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︎ 18.00h Lesung/Lecture, D/F

VISION 2035 feiert die 50. Augsabe!

VISION 2035 fête sa 50e édition !


Vision 2035 ist die Bieler Zeitung für die Wende und macht seit 14 Jahren engagierten manchmal unbequemen aber vor allem lösungs- und zukunftsorientierten unabhängigen Journalismus. Genau zum Zeitpunkt der EDICION 2024 erscheint die 50. Ausgabe - ein Jubiläum das gefeiert werden will, mit einer Lesung von Textperlen aus dieser ganzen Zeit, von den Autorinnen und Autoren selbst vorgetragen.

Vision 2035 est le journal biennois du tournant et fait depuis 14 ans un journalisme indépendant engagé, parfois dérangeant, mais surtout orienté vers des solutions et l'avenir. Le 50e numéro paraît précisément au moment de l'EDICION 2024 - un anniversaire qui mérite d'être fêté, avec une lecture de perles textuelles de toute cette période, lues par les auteurs eux-mêmes.

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︎ 19.30h Leseperformance, D, zum 50jährigen Jubiläum der ch-Reihe

Michael Fehr: Neue Texte und Musik

«In seinen so bezaubernden wie seltsamen Texten verbinden sich Stille und Kraft, wie es einem Erben von Charms und Walser gebührt.» Beat Mazenauer

Michael Fehr (* 1982) ist ein Schweizer Schriftsteller aus Bern.
Fehr studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Hochschule der Künste Bern. Aufgrund seiner Sehschwäche (juvenile Makuladegeneration) erstellt er seine Werke als digitalisierte Sprachaufzeichnung, die später verschriftlicht wird.


Sonntag, 15. Dezember /
Dimanche 15 décembre 2024


LIBRAIRIE BOSTRYCHE︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎
︎ 11.00h Präsentation / Présentation, D/F

Jean de La Fontaine: 12 Fables / zwölf Fabeln


traduites par Yves & Philippe Seydoux, illustrées par Alice Lobsiger
éditions plumes, Fribourg

La Cigale et la Fourmi, Le Loup et l’Agneau, La Grenouille qui voulait se faire aussi grosse que le Bœuf, Le Chêne et le Roseau, Le Corbeau et le Renard, Le Lièvre et la Tortue, Le Renard et la Cigogne, Le Renard et le Bouc, Les Animaux malades de la peste, Le Savetier et le Financier, Le Lion et le Rat, Le Cerf se voyant dans l’eau.

Der Rabe und der Fuchs, Die Zikade und die Ameise, Die Eiche und das Schilfrohr: was ist vertrauter und kindgerechter als diese weltbekannten Fabeln von Jean de La Fontaine? 12 ausgewählte Fabeln sind in diesem wunderschön illustrierten Album versammelt und werden zum ersten Mal in einer zweisprachigen Version Deutschschweizer Mundart und Französisch angeboten.


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︎ 11.30h Lesung, D

Dimitri Grünig: Aber schwul bin ich immer noch

edition clandestin, Biel/Bienne

«Ich stand am Scheideweg. Was werfe ich über Bord?»
Das Buch erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der in einem religiösen, konservativen Milieu im Kanton Bern aufwächst. Bereits als kleines Kind merkt er, dass er anders ist. Am Anfang bleibt dieses Gefühl diffus. Mit zunehmendem Alter und Erwachen seiner Sexualität wird der Grund für sein Anderssein allerdings immer konkreter. In der Hoffnung, sein Glaube könnte ihn von seiner Homosexualität heilen, begibt er sich in ein «Therapieprogramm».

Dimitri Grünig (*1995) ist in Goldiwil aufgewachsen und studierte von 2018 bis 2021 an der Hochschule Luzern Illustration. Zuvor absolvierte er eine Berufslehre zum Vergolder-Einrahmer in Basel, arbeitete im Bereich Arbeitsagogik, auf einem Bauernhof, in einer Metzgerei, als Gemüselieferant, als Möbelpacker und Bierausschenker. Heute lebt und arbeitet Grünig als freischaffender Künstler und Illustrator in Bern. Sein Schwerpunkt sind gezeichnete Reportagen und Visual Essays.

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︎ 12.30h Lesung, D

Fritz Mühlemann: Föhn.Sturm

edition clandestin, Biel/Bienne

In «Föhn.Sturm» erzählt der Autor mit der fiktiven Geschichte seiner Berner-Oberländer-Vorfahren von der Reformationszeit bis heute zugleich ein Stück Schweizer Zeitgeschichte und der Geschichte des ‚Bödelis‘. Verschiedenste Historiker haben ihm Einblicke in die regionalen Geschehnisse verschafft und seine Imagination angeregt. Wie könnten seine Vorväter als Müller (Mühle-Männer) in Wilderswil, als Coiffeurmeister in Bönigen und Interlaken sowie als Wirt und Wirtin auf der Heimwehfluh gelebt  haben? Das Bödeli übte schon lange eine grosse Anziehungskraft auf Menschen aus aller Welt aus. Illustre Gäste kamen hier zu Besuch: Madame de Staël 1805 zum Unspunnen-Alphirtenfest, Goethe gastierte im Rathaus Unterseen, bevor er ins Lauterbrunnental weiterreiste, Lord Byron logierte in der Taverne Interlaken, Polo Hofer irrte vom Blues verweht umher und besang sein ‚Meitschi vo Bönige am Quai‘. Von Zeit zu Zeit tobt sich der Föhn stürmisch aus. Der Blick auf seinen Heimatort Bönigen regte den Autoren zum Nachdenken über Auswanderung, Heimat und Heimweh, über das Wesen von Zeit und Erinnerung an.

Fritz Mühlemann, geboren 1950 in Bern, lebt aktuell in Meikirch bei Bern.

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︎ 13.30h Lesung / Lecture, D/F

TOBIAS AESCHBACHER:
Der letzte löscht das Licht / On va tous crever

Helvetiq, Basel

Eine Graphic Novel wie ein Tarantino-Film! Erlebt ein ungewöhnliches und absurdes Abenteuer, wo kleinkriminelle Halunken auf Katzen, Kannabis und pensionierte Selbstmörder treffen, die alle ein tragisches und widersinniges Ende erwartet.

Un roman graphique comme un film de Tarantino. Plongez dans une aventure extravagante et complètement délirante où petites frappes, cultivateurs de cannabis et retraités amoureux partagent un destin tragique et absurde.

  • Prix Max und Moritz 2024 pour le meilleur premier album de bande dessinée en langue allemande
  • Prix Delémont‘BD de la meilleure première œuvre de bande dessinée
  • Literaturspreis des Kantons Bern

Tobias Aeschbacher ist Comiczeichner, Illustrator und Grafiker. Er wohnt und arbeitet in Biel/Bienne.
Als Teil des Hyperraum Kollektives ist er Mitbegründer des Hyperraumverlages und der Hyperraum KLG.


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︎ 14.30h, Lecture, F

Myriam Wahli: Comme de l’eau dans l’eau

Éditions La Veilleuse, Lausanne

La Plaine, futur proche. Les étés grignotent le printemps et colonisent l’automne. L’électricité est rationnée, le carburant hors de prix. Pour subvenir aux besoins de la famille, Marcelle travaille au Flacon, une fabrique de parfums. Elle consacre la majeure partie de son temps libre à son frère neuroatypique et fugueur, obnubilé par le retour de leur mère. Étouffée par les mains glissantes d’un père malade et la pression d’un quotidien abrutissant, l’adolescence de Marcelle peine à éclore. Comme de l’eau dans l’eau est un roman brut qui crie les premiers émois d’un coeur inondé par la vase du monde. Entre la gendarmerie désertée du village, la station-service et l’usine, peu à peu, une voix aussi âpre que sensuelle s’évertue à dépasser l’horreur d’une jeunesse engloutie pour nous dire : moi aussi, j’existe.

Myriam Wahli est née en 1989 en Suisse, dans le terreau industriel qu’est le Jura bernois. Sa pratique de l’écriture est intrinsèquement liée au mode de vie qu’elle mène : polymorphe, non linéaire, proche des sens. Elle projette des films dans des villages de montagne, pratique le jardinage sauvage, serre les arbres dans ses bras et essaie obstinément de faire de sa vie une ligne droite qui finit toujours par se transformer en courbe. Son premier roman, Venir grand sans virgules, paraît aux Éditions de l’Aire en 2018. À l’été 2023, Ohne Komma, la traduction allemande de ce roman, est publiée aux Éditions die Brotsuppe. Comme de l’eau dans l’eau est son second roman.


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︎ 15.30h, Lesung, D

Hildegard E. Keller: WACH / FREI

Edition Maulhelden, Zürich
Vom Leben und Weiterleben der Alfonsina Storni. Biografie
Band 1 (1870–1929), Band 2 (1930–2024)

«In den großen Frauen ruht das Universum». (Alfonsina Storni)

Alfonsina Storni (1892–1938) stammt aus dem Tessin und kommt mit vier Jahren nach Argentinien. Mit 19 zieht sie nach Buenos Aires und schlägt sich als Journalistin, Erzählerin, Theaterfrau und Lyrikerin durch – mit Erfolg. Feministin, Freigeist und Humanistin der ersten Stunde. Eine aufregende Neuentdeckung!
Die Schweizer Schriftstellerin und Literaturkritikerin Hildegard E. Keller rückt in ihrer neuen Biografie Stornis Leben, Weiterleben und Werk erstmals ins Licht. Sie erzählt packend von einer bitterarmen Schweiz, die zum Auswanderungsland wird, einem superreichen Argentinien, das Hoffnungsvolle aus der ganzen Welt anlockt, und einer großen Feministin und Humanistin. Nach ihrem Tod bekam sie Monument um Monument, unter denen ihr Lebenswerk immer mehr verschwand. Die Biografie ist auch ein Schlüssel zur deutschen Werkausgabe von Alfonsina Storni, die Hildegard Keller in eigener Übersetzung in der Edition Maulhelden herausgegeben hat.

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